Sex, Geld, Karriere, Party – ich will mehr!
Mein Hunger nach Leben und Freiheit war schon immer grenzenlos. Ich wollte alles auskosten, was das Leben zu bieten hat: Partys, Alkohol, Drogen, Sex, Pornos und Motorradfahren. Ich trieb alles auf die Spitze, wollte immer mehr, versuchte diesen Hunger in mir mit allen Mitteln zu stillen. Doch es war nie genug. Nach einem meiner wilden Wochenenden lag ich unruhig im Bett und dachte ernsthaft über den Sinn des Lebens nach. Ist das alles?, fragte ich mich. Partys, Saufen, Kiffen und Sex? Ist das das Leben? Warum erfüllt es mich dann nicht? Ich beschloss, mich voll und ganz auf meine Karriere zu konzentrieren. Vielleicht fand ich ja hier mein Glück. Nach zahlreichen Weiterbildungen bekam ich tatsächlich meinen Traumjob. Nun hatte ich alles, was das Herz begehrt: Geld im Überfluss, ein Auto, ein Motorrad, ein Haus, eine Freundin und viele Kumpels. Die Taschen waren voll – mein Herz jedoch blieb leer. Egal, was ich probierte, es befriedigte mich nicht.
In dieser Zeit lernte ich meine heutige Frau kennen. Sie ging am Sonntag jeweils in so eine «komische Kirche». Für mich war klar: Meine neue Freundin war in einer Sekte gefangen und ich musste sie davon befreien! Auf meine provozierenden Bemerkungen bezüglich ihres Glaubens und meiner Kritik an der Bibel meinte sie nur: «Ich rede erst mit dir darüber, wenn du die Bibel gelesen hast.» Ich hielt nicht viel von der Bibel. Für mich war sie nichts weiter als ein Märchenbuch für arme, dumme und schwache Menschen. Und genau das wollte ich ihr beweisen. Also begann ich, in der Bibel zu lesen. Je mehr ich darin las, desto mehr fesselte mich, was darin stand: Ich las von Jesus Christus, dass er am Kreuz für all meine Wunden und meine falschen Taten gestorben sei. Das traf mich tief. Ich bin schon so oft verletzt worden, habe aber auch selber so viele Menschen durch meine Worte und Taten verletzt. So vieles habe ich in meinem Leben verbockt, so viel Schuld auf mich geladen. Und genau dafür ist Jesus Christus gestorben. Um meiner Schuld und meiner Wunden willen hat er am Kreuz geblutet, mit seinem Tod für all meine Verfehlungen bezahlt und mit seiner Auferstehung den Weg für mich freigemacht, damit ich in eine ganz persönliche Beziehung mit Gott treten kann. Damit ich frei sein kann von diesem Getriebensein! Damit ich leben kann! Damit diese Leere in mir endlich gefüllt wird – von Gott selbst!
So legte ich Gott in einem einfachen Gebet alles hin, was mir in den Sinn kam, all meine Wunden und all meine Taten und bat Jesus, in mein Leben zu kommen. Es war, als würde ich einen grossen schweren Rucksack ablegen, den ich viel zu lange mit mir herumgeschleppt habe. In mein Herz kam ein tiefer Friede, eine Liebe, die ich so noch nie erlebt habe und eine Freiheit, die unabhängig ist von allen äusseren Umständen. Seit ich mit Jesus unterwegs bin, ist diese Leere in meinem Herzen tatsächlich verschwunden. Ich weiss, ich bin ein geliebtes Kind Gottes, egal was kommen mag. Mein Hunger nach Leben und Freiheit ist endlich gestillt. Ich bin angekommen.
